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   BFH, 18.05.1976 - VII R 108/73   

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https://dejure.org/1976,228
BFH, 18.05.1976 - VII R 108/73 (https://dejure.org/1976,228)
BFH, Entscheidung vom 18.05.1976 - VII R 108/73 (https://dejure.org/1976,228)
BFH, Entscheidung vom 18. Mai 1976 - VII R 108/73 (https://dejure.org/1976,228)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Berechtigtes Interesse an der gerichtlichen Feststellung - Begründung - Hinweis auf einen Schadensersatzprozeß - Offensichtliche Aussichtslosigkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FGO § 100 Abs. 1 Satz 4

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 119, 26
  • NJW 1976, 1552
  • BStBl II 1976, 566
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 15.12.1972 - IV C 18.71

    Versagung der Genehmigung für den Bau von zwei sich einander unmittelbar

    Auszug aus BFH, 18.05.1976 - VII R 108/73
    Ein berechtigtes Interesse an der gerichtlichen Feststellung, daß der erledigte Verwaltungsakt rechtswidrig war, kann durch den Hinweis auf einen Schadensersatzprozeß nicht begründet werden, wenn dieser offensichtlich aussichtlos ist (Anschluß an das Urteil des BVerwG vom 15. Dezember 1972 IV C 18.71, DVBl 1973, 365).

    Neuerdings habe auch das BVerwG das Feststellungsinteresse jedenfalls dann verneint, wenn offensichtlich kein behördliches Verschulden vorliege (BVerwG in DVBl 1973, 365 mit Anm. von Schrödter).

    Nach ständiger verwaltungsgerichtlicher Rechtsprechung werde ein Fortsetzungsfeststellungsantrag, der einen Schadensersatzprozeß gegen die Verwaltung vorbereiten solle und könne, nur dann nicht durch ein berechtigtes Interesse gedeckt, wenn ein künftiger Schadensersatzprozeß offensichtlich aussichtslos sei oder wenn die begehrte Feststellung einen künftigen Schadensersatzprozeß nicht erleichtern bzw. nicht zu irgendeiner Verbesserung der Rechtsstellung des Klägers in einem solchen Prozeß führen könne (Beschluß des BVerwG vom 15. August 1961 in NJW 1961, 1942; Urteil des Hessischen VGH vom 29. Oktober 1964 in DÖV 1965, 429, Deutsche Rechtsprechung -- DRspr -- V/558/ Bl. 53 b; Urteile des BVerwG vom 28. April 1967 in NJW 1967, 1819 ff.; vom 15. Dezember 1972 in DVBl 1973, 365, DRspr V/558/Bl. 87 b).

    Der Kläger kann sich aber auf die Bindungswirkung der verwaltungsgerichtlichen Feststellung dann nicht berufen, wenn zu erkennen ist, daß der Schadensersatzprozeß nicht durchgeführt werde oder offensichtlich aussichtslos sei (vgl. BVerwG-Urteil vom 15. Dezember 1972 IV C 18.71, DBVl 1973, 365).

  • BFH, 30.07.1975 - I R 153/73

    Berechtigtes Interesse - Feststellung der Rechtswidrigkeit - Finanzgerichtliches

    Auszug aus BFH, 18.05.1976 - VII R 108/73
    Der Antrag des Klägers, festzustellen, daß die angefochtenen Verwaltungsakte rechtswidrig gewesen seien, war zwar statthaft (vgl. das BFH-Urteil vom 30. Juli 1975 I R 153/73, BFHE 116, 459, BStBl II 1975, 857); für die begehrte Feststellung fehlte jedoch das durch § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO geforderte berechtigte Interesse.

    Der BFH hat im zitierten Urteil I R 153/73 die Rechtsprechung des BVerwG zu der Frage dargestellt, unter welchen Voraussetzungen der Hinweis auf einen Schadensersatzprozeß ein berechtigtes Interesse im Sinne des mit § 100 Abs. 1 Satz 4 FGOübereinstimmenden § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO begründet.

  • BFH, 16.12.1971 - IV R 221/67

    Feststellung der Rechtswidrigkeit - Berechtigtes Interesse - Geänderter Bescheid

    Auszug aus BFH, 18.05.1976 - VII R 108/73
    Ein solches Interesse wäre insbesondere dann gegeben, wenn die angefochtenen Verwaltungsakte eine Diskriminierung des Klägers enthielten (BVerwGE 12, 87, 90, Deutsches Verwaltungsblatt 1961 S. 444 -- DVBl 1961, 444 [BVerwG 28.02.1961 - I C 54/57] --; BVerwGE 26, 161, 168, DVBl 1967, 379 [BGH 21.10.1966 - V ZR 183/63] ; BVerwG in DVBl 1971, 277) oder wenn Wiederholungsgefahr bestünde (Urteil des BFH vom 16. Dezember 1971 IV R 221/67, BFHE 103, 555, BStBl II 1972, 182; BVerwGE 12, 303; 16, 312).
  • BFH, 26.09.2007 - I R 43/06

    Zulässigkeit einer Fortsetzungsfeststellungsklage - Berechtigtes Interesse an der

    Schließlich kann es unter dem Gesichtspunkt der Rehabilitierung (BFH-Urteil vom 25. Oktober 1994 VII R 14/94, BFHE 176, 201, BStBl II 1995, 210) sowie deshalb bestehen, weil die begehrte Feststellung voraussichtlich in einem beabsichtigten und nicht völlig aussichtslosen Schadensersatzprozess erheblich sein wird (vgl. dazu BFH-Urteil vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566; BFH-Beschluss vom 15. Mai 2002 I B 8/02, I S 13/01, BFH/NV 2002, 1317; Tipke in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 100 FGO Rz 57, m.w.N.); beide Gestaltungen liegen jedoch im Streitfall ersichtlich nicht vor.
  • BFH, 17.05.2001 - I S 2/01

    Einkommensteuer - Prozeßkostenhilfe - Erfolgsaussichten -

    Die Vorentscheidung weicht auch nicht von dem BFH-Urteil vom 18. Mai 1976 VII R 108/73 (BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566) ab.

    Entgegen der Auffassung des Antragstellers hat der BFH in BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566 das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) vom 28. April 1967 IV C 163.65 nicht übernommen.

    Zwar referiert der BFH in BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566 aus dem Urteil des BVerwG vom 15. Dezember 1972 IV C 18.71 (Deutsches Verwaltungsblatt 1973, 365).

  • FG Köln, 08.09.2010 - 13 K 960/08

    Finanzamt darf Steuerpflichtigen die Aussetzung der Vollziehung eines

    Schließlich kann es unter dem Gesichtspunkt der Rehabilitierung (BFH-Urteil vom 25. Oktober 1994 VII R 14/94, BFHE 176, 201, BStBl II 1995, 210) sowie deshalb bestehen, weil die begehrte Feststellung voraussichtlich in einem beabsichtigten und nicht völlig aussichtslosen Schadensersatzprozess erheblich sein wird (vgl. dazu BFH-Urteil vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566; BFH-Beschluss vom 15. Mai 2002 I B 8/02, I S 13/01, BFH/NV 2002, 1317; Tipke in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 100 FGO Rdnr. 57 m.w.N.).
  • FG Sachsen-Anhalt, 13.03.2013 - 3 K 34/09

    Anfechtbarkeit und Rechtmäßigkeit eines Auskunftsersuchens an fremde Dritte

    Schließlich kann es unter dem Gesichtspunkt der Rehabilitierung (BFH-Urteil vom 25. Oktober 1994 VII R 14/94, BFHE 176, 201, BStBl II 1995, 210) sowie deshalb bestehen, weil die begehrte Feststellung voraussichtlich in einem beabsichtigten und nicht völlig aussichtslosen Schadensersatzprozess erheblich sein wird (vgl. dazu BFH-Urteil vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566; BFH-Beschluss vom 15. Mai 2002 I B 8/02, I S 13/01, BFH/NV 2002, 1317; Tipke in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 100 FGO Tz. 57, m.w.N.).

    Dem Vortrag des Klägers ist auch kein ähnlich diskriminierender, den Kläger persönlich herabsetzender Vorwurf des erledigten Verwaltungsakts (vgl. dazu BFH-Urteile vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566; vom 31. Januar 1978 VII R 62/74, BFHE 124, 553, m.w.N.) zu entnehmen.

  • BFH, 24.11.1987 - VII R 138/84

    Ermessensentscheidung - Nachschieben von Gründen - Offenes Zollager - Widerruf

    Das FG hat über die Fortsetzungsfeststellungsklage entschieden, für die es ein berechtigtes Interesse des Klägers wegen dessen Vorhabens für gegeben hielt, Schadensersatzansprüche gegen die Verwaltung geltend zu machen (§ 100 Abs. 1 Satz 4 FGO; vgl. Senat, Urteil vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BFHE 119, 26, 30, BStBl II 1976, 566).

    Denn ein berechtigtes Interesse ist nicht hinreichend mit dem bloßen Hinweis dargetan, durch eine Feststellung werde die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen vor den ordentlichen Gerichten erleichtert (Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 30. Juli 1975 I R 153/73, BFHE 116, 459, BStBl II 1975, 857; vgl. auch Senat in BFHE 119, 26, 30, BStBl II 1976, 566).

  • BFH, 11.08.1998 - VII R 72/97

    Wissenschaftlicher Assistent als Steuerberater

    Zwar kann ein solches nach § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO anerkennungswürdiges Interesse begründen, daß ein Beteiligter wegen der erledigten Ablehnung seines Begehrens durch die Behörde einen Schadensersatzprozeß, wenn schon nicht anhängig gemacht hat, so doch mit hinreichender Sicherheit anhängig machen will, sofern die Entscheidung nach § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO für diesen Schadensersatzprozeß nicht ohne Bedeutung wäre und der Schadensersatzprozeß nicht offensichtlich aussichtslos ist (BFH-Urteile vom 27. Juli 1994 II R 109/91, BFH/NV 1995, 322, und vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566; vgl. bereits Urteil des Senats vom 3. November 1970 VII R 43/69, BFHE 100, 436, BStBl II 1971, 114, und den Beschluß vom 10. Juli 1981 VII S 8/81, BFHE 133, 350, BStBl II 1981, 677).
  • BFH, 27.07.1994 - II R 109/91

    Erledigung eines Arrestverfahrens - Zulässigkeit einer

    Zwar kann ein ideelles Interesse, insbesondere ein Rehabilitierungsinteresse eine Fortsetzungsfeststellungsklage i. S. des § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO rechtfertigen; dies kann der Fall sein, wenn der Verwaltungsakt, der Gegenstand der Anfechtungsklage war, die sich in der Hauptsache erledigte, den Vorwurf der Steuerhinterziehung enthalten hat (vgl. BFH-Urteile vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566, und vom 31. Januar 1978 VII R 62/74, BFHE 124, 553 m. w. N.).

    Jedoch setzt dies voraus, daß ein Schadenersatzprozeß, wenn nicht schon anhängig, so doch mit hinreichender Sicherheit zu erwarten ist, daß die Entscheidung nach § 100 Abs. 1 Nr. 4 FGO für den Schadenersatzprozeß nicht unerheblich ist und daß der Schadenersatzprozeß nicht offenbar aussichtslos ist (vgl. BFH-Urteil vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566, 568 m. w. N.).

  • BFH, 29.04.1980 - VII K 5/77

    Feststellungsinteresse - Materielle Rechtsänderung - Tarifstelle -

    Das Interesse an der Feststellung, daß der erledigte Verwaltungsakt rechtswidrig war, ist nur dann anzuerkennen, wenn es durch die Sachlage aus rechtlicher, wirtschaftlicher oder ideeller Sicht gerechtfertigt ist (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566).

    In seinem Urteil in BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566 hat der Senat entschieden, daß ein berechtigtes Interesse nicht durch den Hinweis auf einen Schadensersatzprozeß begründet werden kann, wenn dieser offensichtlich aussichtslos ist.

  • FG Köln, 22.09.2016 - 13 K 66/13

    Rechtmäßigkeit der Ablehnung eines Herausgabeverlangens im Hinblick auf

    Außerdem kann es unter dem Gesichtspunkt der Rehabilitierung (BFH-Urteil vom 25. Oktober 1994 VII R 14/94, BStBl II 1995, 210) sowie deshalb bestehen, weil die begehrte Feststellung voraussichtlich in einem beabsichtigten und nicht völlig aussichtslosen Schadensersatzprozess erheblich sein wird (vgl. dazu BFH-Urteil vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BStBl II 1976, 566; BFH-Beschluss vom 15. Mai 2002 I B 8/02, I S 13/01, BFH/NV 2002, 1317).
  • BFH, 27.01.2004 - VII R 54/02

    Fortsetzungsfeststellungsklage

    Zwar kann ein solches nach § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO anerkennungswürdiges Interesse begründen, dass ein Beteiligter wegen des erledigten Verwaltungsakts einen Schadensersatzprozess, wenn schon nicht anhängig gemacht hat, so doch mit hinreichender Sicherheit anhängig machen will, sofern die Entscheidung nach § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO für diesen Schadensersatzprozess nicht ohne Bedeutung wäre und der Schadensersatzprozess nicht offensichtlich aussichtslos ist (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 27. Juli 1994 II R 109/91, BFH/NV 1995, 322, und vom 18. Mai 1976 VII R 108/73, BFHE 119, 26, BStBl II 1976, 566; vgl. bereits Urteil des Senats vom 3. November 1970 VII R 43/69, BFHE 100, 436, BStBl II 1971, 114).
  • FG Düsseldorf, 04.04.2006 - 6 K 121/06

    Aufhebung der Vollziehung; Begünstigender Verwaltungsakt; Beschwer;

  • BFH, 12.06.2008 - VI B 62/07

    Berechtigtes Feststellungsinteresse i.S.d. § 100 Abs. 1 Satz 4 FGO - Vorwurf der

  • BFH, 15.05.2002 - I B 8/02

    Fortsetzungsfeststellungsklage

  • BFH, 09.11.1994 - XI R 33/93

    Ablehnung des Antrags auf Durchführung der Betriebsprüfung in den Geschäftsräumen

  • BFH, 01.02.1994 - VII R 27/93

    Zulassung als Steuerbevollmächtigter in der ehemaligen DDR

  • BFH, 22.12.2003 - VII B 35/03

    Recht auf Gehör - Akteneinsicht

  • BFH, 27.01.2004 - VII R 55/02

    Wie VII R 54/02 (n. v.)

  • BFH, 27.01.2004 - VII R 56/02

    Wie VII R 54/02 (n. v.)

  • FG Münster, 07.03.2014 - 11 K 1725/12

    Fortsetzungsfeststellungsklage -- Erledigungseintritt durch rückwirkende

  • FG Köln, 12.12.2002 - 15 K 755/99

    Gewahrsamsverhältnisse an einem Kraftfahrzeug

  • BFH, 15.05.2002 - I S 13/01

    Nichtzulassungsbeschwerde - Einkommensteuer - Schattenveranlagung -

  • LSG Baden-Württemberg, 26.08.2009 - L 5 R 2249/07
  • FG Münster, 14.03.2019 - 5 K 990/16

    Anforderungen an die Anordnung eines dinglichen Arrestes zur Sicherung

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